Wähle ein genug grosses Gefäss. Je mehr Erdvolumen du deiner Pflanze gönnst, desto besser kann sie sich entwickeln. Bei Gehölzen sollte der Umfang des Topfes etwa ein Drittel grösser sein als die Pflanzenkrone. Unerlässlich für jedes Gefäss ist ein Wasserabzug, der nicht verstopfen kann. Lässt du deine Pflanze ganzjährig im Freien stehen, muss der Topf zudem frosthart sein.
Zuerst legst du eine Tonscherbe oder ein Gitter auf das Auslaufloch oder Auslaufrohr. Dann füllst du das Gefäss 5 bis 10 cm hoch mit Blähton auf. Bei hohen Pflanzgefässen kannst du die Füllmenge anpassen, d.h. die Drainageschicht sollte 1/5 bis 1/3 der gesamten Gefässhöhe betragen.
Nun legst du ein wasserdurchlässiges Vlies über diese erste Schicht. Das Vlies verhindert, dass sich die Erde mit dem Blähton vermischt. Die Drainageschicht verschlämmt so nicht und bleibt gut wasserdurchlässig.
Tauche den Wurzelballen samt Kulturtopf in einen Eimer mit Wasser. Warte, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Danach lässt du den Topf abtropfen, nimmst ihn später weg und reisst dicht verwachsene Pflanzenballen mit den Händen auf. Du darfst den Ballen aber nicht verkleinern, um die Pflanze in einen zu kleinen Topf setzen zu können.
Nun schüttest du Erde ins Gefäss und setzt die Pflanze hinein. Fülle so viel Erde auf, dass der Pflanzenballen gleich hoch sitzt wie im vorherigen Topf. Platziere die Pflanze auch nicht zu hoch ins Gefäss und belasse einen 1 bis 2 cm tiefen Giessrand an den Topfkanten.
Zum Schluss giesst du das bepflanzte Gefäss an, bis die Erde gut feucht ist. An trockenen und heissen Tagen musst du regelmässig giessen. Wenn du ein automatisches Bewässerungssystem installierst, beschränkt sich deine Arbeit auf die sorgfältige Kontrolle und Steuerung. Berücksichtige dabei den individuellen Wasserbedarf deiner Pflanze.
Je kleiner das Gefäss und je länger die Pflanze bereits darin wächst, umso höher ist der Nährstoffbedarf. Kübelpflanzen mit sehr hohem Nährstoffbedarf sind z.B. Engelstrompeten (Brugmansia), Wandelröschen (Lantana), Oleander (Nerium) und Enzianstrauch (Lycianthes), Zitrusgewächse benötigen sehr viel Kalzium und Stickstoff, da sie sonst rasch Blattvergilbungen (Chlorosen) bekommen. Dünge deine Pflanzen am besten im April mit einem Langzeitdünger und informiere dich vorher über dessen Dosierung.
Nimm zum Bepflanzen von grösseren Gefässen ein spezielles Kübelpflanzensubstrat. Es speichert Wasser und Nährstoffe gut und lange. Zudem ist ein solches Substrat in seiner Struktur stabil. Deshalb liegt bei ihm der Anteil von mineralischen Komponenten wie Lava, Bims, Ziegelsplitt oder gebrochenem Blähton bei 10–40 %.
Und nun viel Spass beim Bepflanzen!
Hast du Fragen rund ums Thema Garten? Wie du ungeliebtes Ungeziefer loswirst? Welche Pflanzen besonders gut zusammen gedeihen? Dann schick uns gerne deine Frage an garten@watson.ch und vielleicht wird sie bald hier im Blog beantwortet.
Die Wurzeln wachsen durch, auch das Erdmaterial filtert todsicher trotzdem durch, wenn ihr umtopft oder entsorgt, entfernt ihr das Vlies nicht, ich weiss das, und dann wandert jeden Tag ein halbes Schiff voll Kunststoff-Vlies in die Kompostmieten dieses Landes, extra noch mechanisch zu Mikroplastik aufgefasert im Schredder und die Mieten sind alle kontaminiert nachher und das geht so einfach nicht, man bekommt für die Verarbeitung einer Tonne Grüngut 100 Franken, das finanziert kein Handverlesen des Materials.
Eine Gärtnerin braucht keine Vliese!